Was Sie schon immer über Innovation wissen wollten, aber nie zu fragen wagten.
Das ist Innovation:
Eine Innovation ist eine neuartige Lösung, die in der Zielgruppe akzeptiert wird. Diese Zielgruppe, auch „Markt“ genannt, sind meist die Kunden des Unternehmens, können aber auch Mitarbeiter sein (interne Zielgruppe). Eine neuartige Lösung ist noch Innovation, wenn der Markterfolg ausbleibt. Erfindungen und gute Ideen sind daher keine Innovation. Eine bestehende Lösung in einen neuen Markt zu übertragen kann ebenfalls als Innovation bezeichnet werden, wenn sich ein Markterfolg einstellt. Letztlich handelt es sich immer um eine Innovation, wenn für jemanden ein Problem gelöst wird, das bisher ungelöst war. Ob die Person sich des Problems bewusst war oder nicht, ist dabei unwichtig.
Darum ist Innovation so wichtig
Durch Innovation können sich Unternehmen von Ihren Wettbewerbern abgrenzen und differenzieren. Sie können Lösungen bieten, die andere nicht bieten. Dadurch kann man auch Preise verlangen, die andere nicht verlangen können. Innovation ist daher ein wichtiges Werkzeug, um dem harten Preiskampf zwischen vielen identisch wirkenden Produkten zu entgehen. Auch Commodity-Falle genannt. Mit wachsender Zahl an Wettbewerbern wird Innovation umso wichtiger. Für viele Unternehmen ist Innovation auch wichtig, um ein positives Image zu pflegen und im Fachkräftemangel kompetente Mitarbeiter zu gewinnen.
So geht Innovation:
Erfolgreiche Innovation beginnt mit einem erkannten Kundenproblem (Phase 1). Ein Team aus Freiwilligen mit hoher Eigenmotivation nimmt sich des Themas an (Phase 2). Nach klarem Verständnis der Problematik, des Marktes, der technischen Rahmenbedingungen und des weiteren Umfelds (Phase 3) werden bestehende Lösungsbausteine gesammelt und ggf. neue Ideen entwickelt (Phase 4). Die Vielzahl der Ideen bündelt das Team zu wenigen, erfolgsversprechenden Konzepten, erstellt Prototypen und betrachtet die Wirtschaftlichkeit der Konzepte. Annahmen werden fortlaufend am Markt und in der Zielgruppe validiert bevor die besten Konzepte zur Umsetzung bei der Unternehmensführung vorgeschlagen werden (Phase 5). Die Unternehmensführung entscheidet die Umsetzung der besten Konzepte und läutet die Umsetzung ein in der die Innovation am Markt eingeführt, ggf. weiterentwickelt und skaliert wird (Phase 6).
Diese 4 Innovationsarten gibt es:
Innovationen unterscheidet man danach, was das wirklich Neue ist.
Technologieinnovation. In der Technologieinnovation sind dies neuartige Materialien und Funktionsweisen, die bisher Unmögliches möglich machen .Beispiele sind Touchscreens, schnell ladefähige Akkus oder bruchsicheres Glas. Technologieinnovationen werden nicht als gesamthafte Produkte verkauft, sondern sind nur Bestandteil der jeweiligen Produkte.
Produktinnovation. Die Produktinnovation ist ein neuartiges Bündel an Funktionalitäten, dass es in dieser Kombination früher nicht gab. Beispiele sind des Smartphone, der erste Kaffeevollautomat oder Videostreaming-Plattformen. Produktinnovationen müssen keine neuen technologischen Lösungen enthalten, sondern können reine Rekombinationen bestehender Technologien sein. Produktinnovationen sind selten und aufwändig, bergen aber großes Geschäftspotenzial.
Serviceinnovation & Prozessinnovation: Interagieren mehrere Beteiligte in neuer Art und Weise, so spricht man von Service- oder Prozessinnovation. Serviceinnovation sagt man, wenn der Kunde an diesen Abläufen beteiligt ist. Beispiele sind Online-Bezahlverfahren, Selbstzahlerkassen oder Videosprechstunden beim Arzt. Ist der Kunde nicht aktiv beteiligt, so nennt man es Prozessinnovation. Beispiele sind automatisierte Fertigungsabläufe, digitale Reisekostenabrechnungen oder sensorgestützte Maschinenwartung.
Geschäftsmodellinnovation: Wird auf andere Weise Geld verdient, so spricht man von Geschäftsmodellinnovationen. Beispiele sind privates Carsharing, der Verkauf von Druckluft statt Kompressoren oder werbefinanzierte Mitarbeiterschulungen. Geschäftsmodellinnovation wird erst seit kurzem strukturiert betrieben. Das Thema steckt daher einerseits in den Kinderschuhen, birgt aber andererseits auch großes Geschäftspotenzial.
Das ist disruptive Innovation:
Wenn eine Innovation bisher etablierte Märkte und Geschäftsbeziehungen ins Wanken bringt und erschüttert, dann spricht man von disruptiver Innovation. Die Erschütterung ersteht dadurch, dass Kunden plötzlich Ihr Kauf- und Nutzungsverhalten ändern und etablierte Anbieter abstoßen und andere Angebote nutzen. Beispiele sind AirBnB, Uber und PayPal. Eine Technologie kann niemals disruptiv sein; disruptiv kann nur die Akzeptanz einer neuen Lösungen durch die Kunden am Markt sein. Besonders anfällig für Disruption sind Geschäftsmodelle, die über lange Zeit trotz sinkender Kundenzufriedenheit hohe Margen erbringen.
So schafft man Innovationskultur:
Kultur ist das, was die Leute machen, wenn keiner zusieht. Kultur ist also direkt verknüpft mit Handlungen und Gewohnheiten. Wie jede Kultur, so wird auch eine Innovationskultur nur dadurch geschaffen, dass alte Gewohnheiten durch neue ersetzt werden. Innovationskultur heißt, dass am Markt erfolgreiche Neuheiten aus der Gewohnheit heraus erzeugt werden. Diese Kultur kann nur dadurch geschaffen werden, dass der Einzelne die folgenden Schritte im ADKAR-Modell durchläuft:
So misst man Innovationsfähigkeit:
Am einfachsten misst man Innovationsfähigkeit über die Zielerreichung. Dazu muss klar definiert sein, welche Ziele ein Unternehmen mit Innovation erreichen möchte. Dies kann beispielsweise der Anteil neuer Produkte am Gesamtumsatz sein oder die Wahrnehmung beim Kunden, das innovativste Unternehmen der Branche zu sein. Ohne festgelegte Innovationsziele kann die Innovationsfähigkeit nur über Standardmerkmale gemessen werden. Beispielsweise über die neun Handlungsfelder im Innovationssystem. Es wird gemessen, wie gut das Unternehmen aufgestellt ist im Hinblick auf die Handlungsfelder : Innovationskultur, Innovations-Projektmanagement, Innovationsstrategie, Markt, Kompetenz, Technologie, innovative Produkte & Dienstleistungen, Innovationsprozess sowie Struktur & Netzwerk.
Das bedeutet innovativ denken:
Wer innovativ denkt, der erdenkt neuartige Lösungen, die Erfolg am Markt versprechen. Drei Dimensionen sind zu betrachten, damit eine Neuheit Erfolg am Markt haben kann.
Innovativ denken heißt also, jeweils die drei Dimensionen Bedarf, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit mitzudenken.
Das ist Fehlerkultur:
Die Art und Weise, wie in einem Unternehmen Fehler betrachtet werden und wie auf Fehler reagiert wird, nennt man Fehlerkultur. Von innovationsförderlicher Fehlerkultur spricht man, wenn es Gewohnheit ist, Fehler als prinzipiell unvermeidlich und begrenzt schädlich zu bewerten, sodass die Angst vor Fehlern nicht zur Handlungsunfähigkeit führt, weil jedes Risiko ausgeschlossen werden soll. Dabei beinhaltet diese Gewohnheit die Betrachtung der eigenen Fehler ebenso wie die Fehler der Kollegen und Kunden. Vielmehr werden Fehler als Chance gesehen, um auch über Versuch und Irrtum zu lernen und neue Erkenntnisse auf dem Weg zu erfolgreichen Innovationen zu erzielen. Insbesondere in unbekanntem Terrain kann Versuch und Irrtum schneller zu Erkenntnissen führen als risikovermeidende, holistische Planung.
So steigert man die Innovationsfähigkeit:
Grundsätzlich steigert man die Innovationsfähigkeit dadurch, dass man Handlungsweisen und Gewohnheiten verändert, die den Innovationszielen im Wege stehen. Diese Hürden sind in den neun Handlungsweisen des Innovationsfeldes zu finden. Je nach Zielsetzung und Ausgangslage des Unternehmens ist es beispielsweise wichtiger, dass Innovations-Projektmanagement in den Griff zu kriegen, eine klare Innovationsstrategie umzusetzen oder an Struktur und Netzwerk zu arbeiten.
Das ist Innovationsmanagement:
Auf Organisationsebene dafür zu sorgen, dass Innovation erfolgreich und effizient durchgeführt und gegebenenfalls gegengesteuert wird, bezeichnet man als Innovationsmanagement. Dazu gehört die Betrachtung des Innovationsportfolios ebenso wie die Berichterstattung an die Unternehmensführung, die effektive Zielsetzung und die Unterstützung einzelner Innovationsprojekte.
Das macht ein Innovationsmanager:
Innovationsmanagerinnen und Innovationsmanager organisieren die Innovationstätigkeiten im Unternehmen und unterstützen die Innovationsziele. Ein häufiger Irrglaube ist, dass Innovationsmanager Innovationen entwickeln und umsetzen würden. Typischerweise ist das aber nicht die Aufgabe des Innovationsmanagers. Innovation wird von den Fachkräften im Unternehmen geschaffen, nicht vom Innovationsmanager. Ebenso wie Qualität von den Fachkräften geschaffen wird und nicht vom Qualitätsmanager.
Das ist ein Suchfeld:
Ein Suchfeld beschreibt eine Branche, einen Trend, ein Thema, eine Zielgruppe, eine Technologie oder eine Region, in der ein Unternehmen in Zukunft Innovationen hervorbringen möchte. Suchfeld deshalb, weil Innovation häufig mit Exploration in Verbindung gebracht wird, wo Kundenprobleme, Ideen und Innovationen „gefunden“ werden können. Nichtsdestotrotz ist Innovation mit sehr viel Arbeit verbunden, die weit über Suchen, Finden und Inspiration hinausgeht.
Das ist ein Innovationsfeld:
Als Innovationsfeld bezeichnet man ein großes, ungelöstes Kundenproblem. Anders als im Suchfeld, muss im Innovationsfeld nicht mehr gesucht werden. Das klare Verständnis, dass der Kunde ein Problem hat, dass es sich zu lösen lohnt, erlaubt es mit der strukturierten Bearbeitung der künftigen Innovation zu beginnen. Typischerweise trägt ein Innovationsfeld ein Unternehmen über viele Jahre und kann eine Vielzahl von Innovationen hervorbringen.
Das ist Ideenmanagement:
Ideenmanagement bezeichnet das Sammeln, Bewerben und Bearbeiten von Ideen im Unternehmen, um daraus Optimierungen oder Innovationen zu erschaffen. Das Ideenmanagement ist aus dem betrieblichen Vorschlagswesen entstanden, wo Verbesserungsvorschläge häufig direkt umgesetzt werden und den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern. Zur Entwicklung von Innovationen hat sich das Ideenmanagement nicht bewährt.
Das ist Open Innovation:
Lösungsideen von vielen Seiten in den Innovationsprozess aufzunehmen bezeichnet man als Open Innovation. Ideen und Beiträge kommen beispielsweise von Kunden, Partnerunternehmen, Mitarbeitern aller Bereiche, professionellen Ideenentwicklern oder der interessierten Öffentlichkeit.
Das ist Design Thinking:
Design Thinking bezeichnet das Vorgehen, den Anwender ins Zentrum der Innovationsentwicklung zu stellen, seine Bedürfnisse zu erkennen und in iterativen Schritten Lösungen zu entwickeln, zu testen und weiterzuentwickeln. Design Thinking besteht aus einer wachsenden Zahl von Einzelmethoden, Prinzipien und Konzepten. Die aktive Marketingarbeit internationaler Hochschulen und daraus gegründeter Design Thinking Beratungen hat zu einem hohen Verbreitungsgrad von Design Thinking geführt. Dadurch entsteht teilweise der Eindruck, Design Thinking stehe synonym für die Innovationsentwicklung, obwohl tatsächlich nur ein kleiner Ausschnitt des Innovationsprozesses durch Design Thinking Workshops abgedeckt wird.
Das ist TRIZ:
TRIZ ist eine umfangreiche Methodik für strukturiertes Erfinden, technisches Problemlösen. Das russische Akronym TRIZ steht für Theorie des erfinderischen Problemlösens und wird schwerpunktmäßig in der Technologie- und Produktinnovation eingesetzt. Entgegen der verbreiteten Meinung beinhaltet TRIZ kaum Kreativitätstechniken sondern vorwiegend analytische Werkzeuge die aus der Auswertung hunderttausender Patente entstanden sind. Das bekannteste TRIZ-Werkzeug ist die Widerspruchsmatrix, die als Lösungsschablone für jegliche technische Herausforderung eingesetzt werden kann.
Das ist Co-Creation:
Das gemeinsame Erarbeiten von Ergebnissen innerhalb einer Gruppe von Personen heißt Co-Creation. Häufig steht die Entwicklung von Ideen oder die Lösung erkannter Probleme im Vordergrund von Co-Creation Workshops. Während Open Innovation als Schwerpunkt die Beteiligung sonst nicht beteiligter Personengruppen hat, geht es bei Co-Creation insbesondere um die Gleichzeitigkeit der Arbeit im Workshopformat. Dementgegen steht ein arbeitsteiliges Vorgehen, in dem Arbeitsschritte nacheinander oder parallel, jedoch räumlich getrennt und ohne unmittelbares Feedback von verschiedenen Personen durchgeführt werden.
Das Tagesgeschäft haben etablierte Unternehmen gut im Griff. Die Innovationsberatung TOM SPIKE unterstützt Unternehmen, die einzigartige, neue Produkte und Angebote zu schaffen wollen, und dies seit vielen Jahren nicht getan haben, oder mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind.
Innovationsbemühungen ziehen sich oft über ein bis vier Jahre durch das Unternehmen. Trotz enormer Anstrengungen ist der Markterfolg dann oft mäßig. Ein wichtiger Grund, warum Innovationsversuche oft zu Frustration und Enttäuschung führen. Wer weiß, dass Innovation ein Handwerk ist, und das richtige Handwerkszeug effektiv einsetzt, der spart sich den Frust. TOM SPIKE begleitet Unternehmen, die keine Lust auf Frust bei der Innovation haben.
Innovationsworkshops sind eine gute Möglichkeit, gezielt Erfolge zu schaffen, um Innovation zu ermöglichen, zu legitimieren und bahnbrechende Ergebnisse zu schaffen, die durch Einzelarbeit und Aufgaben-Ping-Pong niemals zu erreichen sind. Mit den richtigen Teilnehmern liefern etablierte Workshopformate verlässlich überzeugende Ergebnisse.
Ein Allheilmittel für Innovationserfolg sind Innovationsworkshops selbstverständlich nicht. Erst der Markterfolg macht die Idee zur Innovation. Und Markterfolg erfordert eine Menge Arbeit an allen Stellen im Unternehmen und auf dem Markt. Folgende Fragestellungen sind im Workshopformate besonders gut zu lösen:
Suchen Sie frische, bahnbrechende Produkte, neue Geschäftsmodellen oder innovative Dienstleistungen? Mit den Innovationsworkshops von TOM SPIKE schaffen Sie gezielt Ideen, Innovation und Markterfolg durch einen einzigartigen, strukturierten Ansatz . Warten Sie nicht länger auf eine Eingebung, sondern buchen Sie unsere Leistungspakete und profitieren Sie von den Erfahrungen unserer Innovationsberater.
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