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Innovation heißt: Sich die Hände schmutzig machen

Kennen Sie das? Alle wollen Innovation, niemand will sich die Hände schmutzig machen.

Schöne Kickertische, Innovationskultur, New Work und ein paar Kreativworkshops. Eine Software, um Ideen zu sortieren, Portfolios zu managen und alles vielfältig zu bewerten. Am Ende stehen hübsche, unwirkliche Prototypen in der Lobby und alle klopfen sich auf die Schultern. Und dann? Nichts. Es passiert nichts. Aber warum denn nicht? Hatten nicht alle die besten Vorsätze? Das richtige Umfeld schaffen ist doch wichtig? Wertschätzung, Inklusion, Freiheit. Funktioniert das alles nicht?

Das richtige Umfeld für Innovation

Das Problem ist, dass alle am Acker stehen und die besten Vorsätze pflegen. Doch keiner pflügt, sät, gießt, jätet Unkraut und erntet. Alle schmücken die Bäume, sammeln gute Ideen, malen den Traktor bunt an und rufen sich gegenseitig Mut zu. Manche bestellen sogar online das beste Saatgut und pressen High-Potential Fachkräfte durch Assessment Center, um auch die besten Voraussetzungen für eine Bombenernte zu haben. Einiges davon ist notwendig. Vieles nicht als erster Schritt. Und nichts davon ist hinreichend.

Wo liegt der Hase im Innovationspfeffer?

Und womit muss man sich die Hände schmutzig machen, um Innovation wirklich erfolgreich zu betreiben? Nun, zunächst entstehen Ideen in den Köpfen. Innovation jedoch in der Organisation. Erste große Baustelle. Alle, die immer schon wussten, dass das „eh nicht geht“ und „immer so bleiben wird“ sind die zweite Baustelle. Innovation beginnt dort, wo andere sagen „Das geht nicht“. Lösungen sind nicht nur zu finden, sondern auch zu erarbeiten (!). Und nicht zuletzt, muss klar werden, ob es sich rechnet, wie technische Herausforderungen bahnbrechend (statt nur halbherzig mit ein paar Zusatzfeatures) realisiert werden und ob der Markt sich für die tollen Ideen interessiert. Ist das alles klar, dann tut der Schritt auf den Markt auch nicht mehr ganz so weh. Ein bisschen ziepen wird es trotzdem.

Jetzt aber Butter bei die Innovationsfische

Konkrete Herausforderungen sind also:

  • Organisation: Die Unternehmensführung muss also ins Boot. Diskurs, Überzeugungsarbeit und unangenehme Fragen (und oft auch Antworten). Warum eigentlich Innovation? Wo wollen wir hin, wohin nicht?
  • Kunde: Was sagen unsere Kunden dazu? Ja, tatsächlich, und auch im Industrie-, B2B- und allen anderen Umfeldern ist der Kunde wichtiger Gesprächspartner. Und die Nicht-Kunden? Erst recht interessant. Wird man neue Antworten erhalten, wenn wieder nur der Vertriebler mit dem Einkäufer spricht? Unwahrscheinlich!
  • Technologie: Die Menschheit ist zum Mond geflogen, bevor sie es geschafft hat, Rollen an Koffer zu montieren. War die Antwort zu schwer? Wohl kaum, aber keiner hat sich der Frage gestellt, wie Koffertragen revolutioniert werden könnte. Man wusste ja, dass man „Koffer eh immer tragen werden muss“.
  • Produkt: Ein paar gute Ideen machen noch kein Produkt. Und ein erfolgreiches schon gar nicht. Was macht der Kunde heute? Wogegen muss man sich behaupten? Wie positionieren? Möglichst alles und zum kleinsten Preis ist eine selten erfolgreiche Strategie.

Und was ist mit dem Faktor Mensch bei der Innovation?

Zu alledem ist der Mensch aufs Überleben programmiert. Und da ist Innovation erstmal nicht der erfolgversprechendste Ansatz, da anstrengend, kraftaufwändig und langfristig. Wer Innovation schaffen will, kommt auf keinen Fall drum herum, sich um die Frage der Einstellung und Gedanken in den Köpfen Gedanken zu machen. Auf Seiten der Unternehmensführung, der Mitarbeiter, der Kunden und der sonstigen Unterstützer, Kritiker und Begleiter.

Innovation heißt Anpacken

In diesem Sinne: Hände schmutzig machen, anpacken, hinfallen, aufstehen. Traktoren anmalen kann man zwischendurch gerne auch. Meinetwegen auch als ersten Schritt, um die Einstiegshürde zu lindern. Nur bitte in Maßen. Und den Acker nicht aus den Augen verlieren. Innovation darf gerne Spaß machen. Die harte Arbeit bleibt trotzdem. Also anpacken!

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TOM SPIKE begleitet Innovation bis ins Detail

Als mehrfache Unternehmer, Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure trauen sich die Innovationsberater von TOM SPIKE, Ihr Innovationsgeschehen bis ins Detail zu begleiten, Ihre Experten infrage zu stellen und bis zum erfolgreichen Ende dabei zu bleiben. Das nötige Grundwissen Ihrer Branche bringen wir mit. Das Fachwissen Ihrer Unternehmensexperten binden wir ein. Der Erfolg gehört allein Ihnen. Welches Innovationsziel steht auf Ihrer Agenda?

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